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Barcelona

Eduardo Mendoza
Die Stadt der Wunder

In diesem Roman wird die Geschichte Barcelonas erzählt. Ausgehend von der Weltausstellung von 1888, die für die Stadt wie ein Startschuß in die Moderne war, spannt Mendoza mal als Chronist, mal durch seine Figur des Onofre Bouvila, einen großen Bogen bis zur zweiten Weltausstellung von 1929. Dieser Onofre kommt vom Land in die Stadt, um sein Glück zu machen, verdingt sich zunächst als Flugblattverteiler für die Anarchisten auf der Baustelle der Weltausstellung. Dann lernt er mit dem Verkauf von Haarwuchsmitteln, wie man Geschäfte macht, und klettert mit wachsender krimineller Energie, unter Ausschaltung einer die Stadt beherrschenden Bande, die finanzielle und schließlich auch die gesellschaftliche Leiter nach oben. Sein Verschwinden mit einer wundersamen Flugmaschine während der Eröffnungszeremonie der Weltausstellung 1929 – vor den Augen des Königs Alfons XIII. – setzt den Schlußpunkt dieses sehr realistischen Romans. Dieses Wunder ist nur das bedeutendste in einer ganzen Serie von Wundern, von denen Mendoza zu erzählen weiß. Andere sind beispielsweise die sich voneinander im Aussehen und Gepräge unterscheidenden Viertel der Stadt, oder daß Barcelona sich mit jedem Großereignis neu baut und erfindet (zuletzt durch die Olympischen Spiele von 1992). Die Stadt der Wunder erschien im Suhrkamp Verlag 1988 (ins Deutsche übertragen von Peter Schwaar - Originalausgabe: ‚La ciudad de los prodigios’. Barcelona, Seix Barral, 1986).

Eduardo Mendoza, in Barcelona geboren und lebend, arbeitete lange Zeit als Dolmetscher bei der UNO in New York. Zuletzt erschien von ihm auf deutsch der Roman Mauricios Wahl. Corinna Santa Cruz moderiert die Lesung, den deutschen Text liest Jochen Nix.

Weitere Informationen zu Eduardo Mendoza...

Darmstadt: Samstag, 03.09., 20.00 Uhr
Centralstation, Im Carree
VVK bei Centralticket, Tel. 06151 / 3668899, vvk@wir wollen keinen spam-centralticket.de

Frankfurt: Sonntag, 04.09., 18.00 Uhr
Instituto Cervantes, Staufenstraße 1
VVK bei Frankfurt Ticket, Tel. 069 / 1340-400, www.frankfurt-ticket.de

Eintritt 8 €, ermäßigt 4 €

Außerdem nimmt Eduardo Mendoza am Podiumsgespräch II teil.

Unterstützt von:
Instituto Cervantes